Ackerbau

Ein wichtiger Bestandteil unseres Betriebes ist der Ackerbau. Unsere Ackerfläche umfasst ca. 30 Hektaren. Unsere Böden sind sehr unterschiedlich. Sie sind einerseits leicht zu bearbeiten, locker und feinkrümelig, andererseits sehr tonhaltig, zäh und sehr schwer zu bewirtschaften. Unsere Ackerfläche haben wir in 6 Teile (Schläge) eingeteilt. Die Brotweizenproduktion umfasst jeweils 2 Schläge. Von den übrigen Kulturen bauen wir je 1 Schlag an. Die Grösse eines Schlages umfasst also, je nach Parzellengrösse, etwa 5 ha.

Unsere Kulturen

Weizen

Ein Drittel unseres Ackerlandes bepflanzen wir mit Brotweizen. Dies ab diesem Jahr für das Label IP Suisse. Die Felder müssen also extensiv bewirtschaftet werden. Das heisst, chemische Behandlungen dürfen nur gegen das Unkraut angewendet werden. Es dürfen keine Insektizide gegen Schädlinge, keine Fungizide gegen Krankheiten und keine Wachstumsregulatoren eingesetzt werden.

Saat
Winterweizen kann von Ende September bis Ende November gesät werden.

Ernte
In einem normalen Jahr wird Weizen in der 2. Hälfte Juli geerntet.

Ertrag
Die durchschnittlichen Erträge von Extensoweizen bewegen sich um 60 Kg/are.


Gerste

Ein Schlag bebauen wir mit Wintergerste. Wintergerste wird für die Tierfütterung verwendet. Das heisst, die Gerstenkörner werden in der Futtermühle gemahlen, mit anderen pflanzlichen Komponenten gemischt und zu Würfeln gepresst. Diese werden dann in der gesamten Tierhaltung verfüttert. (Schweinemast, Rindermast, Milchviehhaltung, Pferdehaltung u.s.w.) Ein Teil dieser Gerste wird auch auf unserem Betrieb, als Futter für die Rindermast wieder eingesetzt. Wir bauen Gerste ebenfalls extensiv an.

Saat
In der Regel wird Gerste zwischen dem 20. und 30. September gesät.

Ernte
Die Gerstenernte beginnt ab dem 20. Juni.

Ertrag
Die durchschnittlichen Erträge von Extensogerste bewegen sich um 60 Kg/are.


Raps

Wir bauen jedes Jahr etwa 5 ha Raps an. Raps ist durch seine tiefgrabenden Pfahlwurzeln ein guter Bodenverbesserer. Raps wird für die Produktion von Speiseöl verwendet. Dieses Öl ist sehr gesund und kann sehr vielfältig eingesetzt werden. Zudem stammt dieses Öl zu einem sehr grossen Teil aus inländischer Produktion.

Saat
Der ideale Zeitpunkt für die Rapssaat ist Ende August.

Ernte
Die Rapsernte findet Mitte Juli, kurz vor der Weizenernte statt.

Ertrag
Der Rapsertrag bewegt sich im Mittel zwischen 30 und 40 kg/are.


Zuckerrüben

Auch der Zuckerrübenanbau ist ein wichtiger Bestandteil unseres Ackerbaus. Wir produzieren unsere Rüben für die Zuckerproduktion. Nach dem rohden im Herbst führen wir die Rüben nach Station Siggenthal, wo sie in die Eisenbahnwagons verladen werden. Die Bahn bringt sie dann nach Frauenfeld in die Zuckerfabrik.

Saat
Es ist wichtig, dass Zuckerrüben in gut abgetrocknete Böden gesät werden. Daher ist der Saatzeitpunkt sehr stark von der Witterung abhängig. Ideal ist, wenn die Rüben bis Ende März im Boden sind.

Ernte
Geerntet werden die Zuckerrüben je nach Ablieferungstermin an die Zuckerfabrik und Wetterlage zwischen Ende September und Anfang Dezember.

Ertrag
Der Ertrag von Zuckerrüben bewegt sich im Schnitt um 750 - 800 kg/are.


Mais

Einen Schlag bepflanzen wir mit Mais. Auf der einen Hälfte säen wir Silomais, auf der anderen Körnermais. Silomais wird im Herbst gehäckselt und in die Silos gefüllt. Dies ist ein Hauptbestandteil der Fütterung unserer Mastrinder. Körnermais wird mit dem Mähdrescher gedroschen. Die Körner werden in der Futtermühle abgeliefert. Diese dienen dann ebenfalls der Kraftfutterproduktion. (Siehe Gerste)

Saat
Mais kann ab Mitte April gesät werden. Mais ist sehr frostempfindlich. Darum darf nicht zu früh gesät werden.

Ernte
Der Erntezeitpunkt von Mais richtet sich ebenfalls nach dem Reifegrad.
Silomais bei Teigreife (2. Hälfte September)
Körnermais je später umso besser. (Reduktion der Trocknungskosten) Jedoch vor der Saat der Folgekultur. (Oktober)

Ertrag
Gute Erträge von Silomais bewegen sich um 200 dT TS/ha. (200 dT = 20 Tonnen Trockensubstanzmasse pro Hektare).
Bei Körnermais werden nur die Körner geerntet. Diese machen etwa die Hälfte des Pflanzengewichtes aus. Also rund 10 to / ha. Oder 100 kg/are bei 14% Feuchtigkeit.